Maja meldet Insolvenz an: Ungewisse Zukunft für Ex-Mitarbeiter

Maja meldet Insolvenz an: Ungewisse Zukunft für Ex-Mitarbeiter

Maja Insolvenz – Kein Geld für Ex-Mitarbeiter?

Ein Jahr nach der überraschenden Schließung des Maja-Möbelwerks und den darauffolgenden Kündigungen meldet das Unternehmen nun Insolvenz an. Dies ist ein harter Schlag für die Mitarbeiter, von denen viele über Jahrzehnte bei Maja beschäftigt waren. Trotz erfolgreicher Klagen gegen ihre Kündigungen stehen sie nun erneut vor großen Unsicherheiten.

Bereits 2023 war die Enttäuschung groß, als der Geschäftsführer ankündigte, dass kein Geld für Abfindungen bereitgestellt werden könne. Über 50 Mitarbeiter gingen daraufhin vor Gericht – mit Erfolg. Die Kündigungen wurden von den Bayreuther Richtern in erster Instanz für nichtig erklärt, da die Geschäftsführung den Betriebsrat nicht rechtzeitig in das gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren eingebunden hatte.

Was bedeutet das für die betroffenen Mitarbeiter?

Rechtsanwalt Milad Saber von den AfA-Rechtsanwälten, der 17 ehemalige Maja-Mitarbeiter vertritt, betont, dass das Konsultationsverfahren essenziell ist, um bei Massenentlassungen die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren. Durch die fehlerhafte Einbindung des Betriebsrats konnten die betroffenen Mitarbeiter erfolgreich gegen die Kündigungen vorgehen.

Doch trotz dieser juristischen Erfolge stellt die Insolvenz die Mitarbeiter nun erneut vor die Herausforderung, ihre Ansprüche durchzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie das Verfahren weiter verläuft und ob die ehemaligen Beschäftigten ihre ausstehenden Forderungen noch geltend machen können.

Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Kommunikation sowie das Einhalten rechtlicher Vorgaben bei Betriebsschließungen sind.
Rechtsanwalt Milad Saber hat dem „Fränkischen Tag“ ein Interview gegeben. Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen: Maja Kasendorf meldet ein Jahr nach Aus Insolvenz an

Chronologischer Überblick über das Ereignis: