H&M-Filialschließung in Nürnberg – Verantwortung und Fairness sind jetzt gefragt
Das Video von july_fromtheblock hat in kürzester Zeit über eine Million Menschen erreicht – und es trifft einen Nerv. Es zeigt, was viele Beschäftigte von H&M derzeit empfinden: Enttäuschung, Wut und Unverständnis angesichts der angekündigten Schließung der Nürnberger Filiale 798 in der Karolinenstraße.
Viele der betroffenen Beschäftigten haben über Jahre, teils Jahrzehnte, mit Engagement, Herzblut und Loyalität gearbeitet. Umso größer ist nun die Fassungslosigkeit darüber, dass wirtschaftliche Entscheidungen so plötzlich und ohne spürbare Einbindung der Betroffenen getroffen werden.
Als Kanzlei stehen wir an der Seite des Betriebsrats und vertreten seine Interessen in diesem wichtigen Prozess. Eines ist für uns klar: Dieses Video spricht eine Wahrheit aus, die nicht überhört werden darf.
Wenn Unternehmen Umstrukturierungen oder Schließungen planen, müssen soziale Verantwortung und Transparenz feste Bestandteile jeder Entscheidung sein. Denn hinter jeder Filiale stehen Menschen – mit Familien, Existenzen und einer berechtigten Hoffnung auf Fairness und Wertschätzung.
Unser Ziel: Fairness und Beteiligung
Wir setzen uns dafür ein, dass der Prozess rund um die Schließung der H&M-Filiale Nürnberg fair, transparent und mit echter Mitbestimmung gestaltet wird.
Konkret bedeutet das:
- Ein Sozialplan, der diesen Namen verdient – mit gerechten Regelungen für alle Betroffenen.
- Echte Beteiligung des Betriebsrats bei sämtlichen Schritten.
- Klare und ehrliche Kommunikation mit den Beschäftigten.
Nur so können wirtschaftliche Interessen und soziale Verantwortung in ein gerechtes Gleichgewicht gebracht werden.
Die Kraft der Öffentlichkeit
Das Video von july_fromtheblock hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kraft Öffentlichkeit und Solidarität entfalten können. Die enorme Resonanz verdeutlicht, dass dieses Thema weit über die Grenzen Nürnbergs hinaus bewegt.
Jetzt gilt es, diesen öffentlichen Druck in gerechte Lösungen zu übersetzen – Lösungen, die den Menschen gerecht werden, die hinter den Zahlen stehen.
AfA ist auch mit einem Büro in der Metropolregion vertreten: Anwalt für Arbeitsrecht in Nürnberg
Waghma Kopp
Rechtsanwältin *
Rechtsanwältin Waghma Kopp ist bei AfA in allen Angelegenheiten des Individual- und Kollektiv-Arbeitsrechts tätig. Neben der bundesweiten Vertretung von Betriebsräten in arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren sowie in Einigungsstellen berät sie diese auch bei der Erstellung von Betriebsvereinbarungen. Wenn nötig, vertritt sie Betriebsratsgremien auch in Beschlussverfahren und in Verfahren vor der Einigungsstelle. Als Referentin schult sie regelmäßig Betriebsräte in sämtlichen betriebsverfassungsrechtlichen Themen.
